Vom Indie-Label nach Las Vegas und in die Hall of Fame

Fragt man heute nach einer der erfolgreichsten Punk-Bands weltweit, erhält man sicher die Antwort: Green Day.

Aus einer Schulfreundschaft entstanden

Es klingt beinahe schon wie der klassische American Dream:

Als die Schuldfreunde Billie Joe Armstrong (Frontmann) und Mike Dirn (Bassist) mit gerade einmal vierzehn Jahren ihre Band – damals noch unter dem Namen Sweet Children – gründeteten, hat wahrscheinlich niemand gedacht, was für ein Erfolg daraus werden würde. Als Teil der Underground Punk-Szene von Kalifornien, veröffentlichten sie ihre ersten Werke unter dem Indie-Label Lookout! Records und machten sich so einen Namen im nordkalifornischen Untergrund. Acht Jahre, mit nicht nur Bandnamen-, sondern auch Bandmitgliederwechseln und zwei Studioalben, stieg der Bekanntheitsgrad der Jungs mehr und mehr, bis sich schließlich auch die großen Label für sie interessierten. So kam es, dass Green Day sich 1994 dem Warner Sub-Label Reprise Records anschlossen und ihr erstes Major Label Debütalbum Dookie veröffentlichten,

Ein kaum aufzuhaltender Erfolg

Dookie – was übrigens Slang für Kot ist und auf die Verdauungsprobleme der Bandmitglieder anspielt, die sie auf Tour bekamen – verkaufte sich bis zum heutigen Tage bereits über zwanzig Millionen Mal und wurde 2003 von der amerikanischen Musikzeitschrift Rolling Stone sogar unter die 500 besten Alben aller Zeiten gewählt. Doch auch schon zur Veröffentlichung erreichte die Band mit Dookie musikalischen Kultstatus. Beim Woodstock Festival ’94 startete die Band eine berüchtigte Matschschlacht und in all der Aufregung wurde Bassist Mike von einem Security-Mitarbeiter für einen die Bühne stürmenden Fan gehalten und dieser schlug ihm anschließend einige Zähne aus – alles live im amerikanischen Pay-TV übertragen. Dies führte zu noch mehr Bekanntheit der Band, und bereits 1995 räumte Dookie einen Grammy für „Best Alternative Music Performance“ ab und ebnete damit endgültig den Weg für die künftigen Superstars.

An ihren Erfolg schlossen Green Day mit dem Album Insomniac an und es folgten viele Gigs auf Festivals weltweit, sowie natürlich auch eigene große Touren.

Stolpersteine auf dem Weg der Stars

Der wachsende Erfolg bekam einen ersten Dämpfer, als Green Day 1996 spontan eine Europa-Tour absagten und als Grund dafür Erschöpfung angaben. Ein ganzes Jahr dauerte ihre Erholungsphase an, bis sie sich mit dem neuen Album Nimrod zurückmeldeten. Doch an ihre ersten großen Erfolge konnten sie erst im neuen Jahrtausend wieder anknüpfen. Mit Warning im Jahr 2000, einigen Tour-Stopps und schließlich dem 2004 veröffentlichten Album American Idiot haben sich Green Day wieder weltweit ihren Bekanntheitsgrad zurückerkämpft. Und nicht nur das, es folgten weitere, unzählige Show-Award-Gewinne und mehrere Touren. Ein fester Bestandteil der Touren war für die Band Las Vegas und man kann sicher davon ausgehen, dass die Band die ein oder andere Auszeit auch in einem der Casinos verbracht hat. (Übrigens kann, wer ebenfalls eine kleine Auszeit braucht, auch online bei Unibet Boni einen Ausflug in die Casinos machen.)

Einen herben Rückschlag allerdings erlebte die Band beim iHearts Festival 2012 in Las Vegas, der bis dato wohl auch der berühmt-berüchtigste Gig der Band ist. Frontmann Billie Joe Armstrong erlitt einen Zusammenbruch und flippte am Ende des nur dreißigminütigen Auftritts aus, beleidigte die Veranstalter und zerstörte Equipment.

Nur kurz darauf veröffentlichte die Band ein Statement und kündigte nicht nur Armstrongs Drogenentzugspläne, sondern gleichzeitig auch die Absage ihrer folgenden Touren an.

Aus der Asche

Doch Green Day kamen zurück, erholter und entschlossener als je zuvor und ihre Erfolge sind bis heute auch ungebrochen. Es folgten weitere Alben und die Band hat davon bisher immerhin ganze zwölf veröffentlicht. Insgesamt hat die Band über 75 Millionen Albumkopien verkauft, ganze fünf Grammys abgeräumt und kann sogar – trotz der musikalischen Unterschiede – ein Broadway-Musical, das eine Adaption angelehnt an ihr Album American Idiot ist, zu ihrem Erfolgskonto zählen. 2010 erreichten Green Day den 91. Platz bei den von VH1 veröffentlichten „100 Greatest Artists of All Time“ und 2015 schließlich wurden sie auch in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Doch auch damit ist nicht genug: Für 2020 haben Green Day bereits ein neues Studioalbum sowie eine weitere Tour angekündigt.